Donnerstag, 15. September 2016

Gilgit

Gilgit, 14.09.2016, 21:40 Uhr
 
Die Nacht im Zelt war angenehm und recht warm und die totale Ruhe am See war entspannend.
Heute früh ging es Punkt 7 Uhr los, auf dem KKH Richtung Norden. Wir konnten noch einmal von einer anderen Seite dem Pasu-Gletscher bewundern, wenn dem wir vor 2 Nächten gecampt hatten. 
Die Landschaft am KKH ist hier noch einmal sehr beeindruckend. Dann fing es plötzlich an zu regnen und ungefähr bei einer Höhe von 4000 m fiel Schnee. 
Wir wurden noch einmal ordentlich kontrolliert und es wurden Fotos von uns gemacht. Dann ging es ab Richtung chinesische Grenze. Der KKH ist auch auf dieser Strecke an vielen Stellen schwer beschädigt durch Felsabbrüche und Erdrutsche, aber das waren wir ja schon gewöhnt. 

Direkt an der Grenze schneite es heftig, aber wir sind trotzdem ausgestiegen und Richtung chinesischem Grenztor gelaufen. Wir waren jetzt 4733 m hoch, das haben wir schon gespürt. Auf der chinesischen Seite stand ein Wohnmobil, das Richtung Pakistan wollte. Aber wir konnten nicht so lange warten.
Der Grenzpunkt zählt zu den höchsten der Welt, wo eine befahrbare Straße vorhanden ist.
Auf dem Rückweg sahen wir noch eine große Yak-Herde, die wir unbedingt fotografierten mussten. 

Ein Stück weiter entdeckten wir ein Rudel Steinböcke. Wir waren glücklich, diese Tiere in freier Natur erleben zu können. Nun kam auch die Sonne wieder heraus. Wir konnten dann noch einen Schneeleoparden bewundern, den Nationalparkheger als Jungtier halbtot aus dem Fluss gerettet hatten. Er wird hier aufgepäppelt und soll wieder in Freiheit entlassen werden. Schneeleoparden stehen auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere.
14 Uhr waren wir wieder am Borith-See und unser Koch hatte ein ordentliches Mittagessen vorbereitet.
Die Fahrt vom KKH zum Borith-See ist fast so abenteuerlich, wie die Jeepfahrt zur Märchenwiese.
Dann ging es mit allem Gepäck zurück Richtung Gilgit. Vieles unterwegs war uns jetzt schon bekannt und wir haben einfach noch einmal die tolle Landschaft genossen. Nur der Rakaposhi hatte sich in den Wolken versteckt. 
Es war heute viel Verkehr, aber es wird vernünftig und rücksichtsvoll gefahren. In den Ortschaften hingen z.T. geschlachtet Schafe, Ziegen und Ochsen von Opferfest. Überall waren viele Leute auf den Straßen und es wurde immer noch gefeiert.

Hier gab es immer heißes Wasser zum Zähneputzen und Händewaschen.

Auf dem KKH

Bauarbeiten am KKH

An der Grenze zu China.

Die Yak-Herde

Geretteter Schneeleopard

Und immer wieder tolle Landschaft.

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