Freitag, 16. September 2016

Auf dem KKH im Hindukusch

Auf dem KKH im Hindukusch, 16.09.2016, 11:00 Uhr 

Wir sind pünktlich halb 6 Uhr gestartet und die Temperaturen waren noch angenehm. Halb 7 Uhr hatten wir die erste größere Polizeikontrolle, wir mussten aussteigen und uns durch ein kleines Türchen in die Polizeistation begeben. Wir sind hier überall registriert und auch unsere Fotos werden durchgegeben. So ist gut für unsere Sicherheit gesorgt. Bis zum Frühjahr durften Ausländer hier nur unter Polizeischutz fahren, da es hier im Norden immer wieder Sicherheitsprobleme gab. Die Grenze zu Afghanistan ist ja auch nicht weit. Jetzt ist die nördliche Region deutlich sicherer geworden. Man muss eigentlich mehr Angst vor herablassenden Felsen auf dem KKH haben. 

Wir haben die Reste eines solchen Autos auf der Polizeistation gesehen, da brauchst du keine Schrottpresse mehr.
Bis Dasu war der KKH katastrophal. Wir haben für 122 km 4,5 Stunden gebraucht. Ein Teil dieses KKH wird aber nicht mehr erneuert, da bereits ein neuer Teil im Bau befindlich ist. Der Indus soll hier für ein Wasserkraftwerk angestaut werden. Dabei würde ein Teil des KKHs sowieso überflutet werden. 

Bei Dasu haben wir den Indus überquert und fahren jetzt am Rand des Hindukusch auf dem KKH. Der Indus liegt meist mehr als 100 m unter uns und die Berge rechts und links sind zwischen 4- bis 6-tausend Meter hoch. Die Landschaft hat sich etwas verändert. Die Bergehänge sind grün und es gibt hübsche Orte an den Hängen. Die Landschaft ist hier, wie überall am KKH grandios und Fotos werden diese raue, bizarre Bergwelt kaum wiedergeben können. Zum KKH gehören auch immer Kühe, Schafe und Ziegen, die hier gemütlich allein oder mit menschlicher Begleitung entlangtraben. Aber das stört niemanden, man muss sowieso langsam fahren. 

Es ist jetzt halb 12 Uhr und die Temperaturen werden langsam unangenehm. Gegen 12:30 Uhr wollen wir mittagessen.

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