Dienstag, 08.03.2016
Ein Glück, dass ich gestern noch nicht gewusst habe, wo der Jeep heute langfährt, ich wäre vielleicht nicht eingestiegen. Aber so saß ich drin, konnte nicht mehr zurück und es war ein einzigartiges Erlebnis. Unser Fahrer, Rudi II, fuhr sehr ruhig und sicher und hat uns vieles erklärt. Auf den Fotos wird es leider noch nicht deutlich, wie scharf oft die Kurven und wie steil die Abhänge waren. Unser erster Stopp war am Canyon, türkisfarbenes Wasser und helle Felsen ergaben ein traumhaftes Bild. Hier oben auf dem Plateau und im Canyon wurden Teile des Winnetou-Films gedreht.
Weiter oben in den Bergen erfuhren wir, dass dieses Gebiet früher u.a. mal zu Österreich-Ungarn gehört hatte. Wir sahen noch Spuren des Krieges von 92 bis 95, z.B. Gedenktafeln mit Blumen und Warnschilder vor Minen. Nach jeder Kurve bot sich ein anderer wunderschöner Blick auf diese traumhafte Landschaft. Einmal sind wir auch ein ganzes Stück zu Fuß hinauf gestiegen.
Unter einem uralten Baum gab es dann leckeres Mittagessen und Getränke, aber der kalte Wind pfiff uns ganz schön um die Ohren.
Um diese Jahreszeit trifft man hier keine Menschenseele, die Ziegen- und Schafhirten kommen erst Anfang Mai hier hinauf. Die Wasserversorgung für diese Leute wird z.T. durch natürliche Zisternen gesichert, die in den Felsen entstanden sind. Hier gibt es wunderschöne einsame Wanderwege und man kann 3- bis 4-tägige Wanderungen mit Zelt unternehmen. Ganz schweres Gepäck kann man durch Pferde oder Esel tragen lassen. (wäre ein gutes Training für den Appalachian-Trail)
Wir könnten noch von vielen Einzelheiten schwärmen, es war ein erlebnisreicher Tag.
Kaffeetrinken gab es heute draußen, 3 m vom Meer entfernt.
Eigentlich könnte man hier noch soviel unternehmen und entdecken, aber wir ziehen morgen früh weiter. Kroatien wird auf jeden Fall noch einmal unser Reiseziel werden.
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