Hat sich mein hartes Lauftraining doch gelohnt - ich heute um 10 Uhr in Olympia!!!
Es war schon ein erhebendes Gefühl, auf dem Boden der antiken Olympischen Spiele zu stehen. Medaillen gab es damals natürlich noch keine, sondern die Sieger erhielten einen Kranz aus dem Zweig der Wildolive. Der Olivenbaum, von dem die Zweige stammten, wuchs in der Nordostecke des Zeustempels, vor dem wir heute ehrfurchtsvoll standen.
In Ehrfurcht vor dem Zeustempel |
Es ist nach dem Makedonenkönig Philipp II. benannt, der es nach einem wichtigen Sieg im Jahre 338 vChr dem Zeus weihte. Sein Sohn, Alexander der Große, vollendete den Bau nach dem Tode seines Vaters. In das Stadion gelangte man, wie auch heute noch, durch die so genannte Krypta.
Natürlich haben wir auch das archäologische Museum besucht, in dem die Ausgrabungsfunde aus diesem Gebiet zu besichtigen sind. Dort konnten wir u.a. Skulpturen vom Zeustempel sehen.
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Hermes des Praxiteles mit dem kleinen Dionysos |
Ostgiebel des Zeustempels |
Aber dann ging es bergab und alles wurde besser.
In einem kleinen Ort hielten wir an einer gemütlich aussehenden Taverne. Der Wirt sprach Englisch, war, wie alle hier, sehr freundlich und wir ließen uns es bei griechischem Kaffee, Salat, Tzaziki, Lammbraten, Würstchen und Rotwein gutgehen. Der Wirt sagte uns, dass es in Griechenland zur Zeit große Probleme gibt. Uns war z.B. aufgefallen, dass offensichtlich die staatliche Müllabfuhr nicht mehr arbeitet. In vielen Orten sah man riesige aufgetürmte Müllberge am Straßenrand. Auch geschlossene Geschäfte und leerstehende Häuser fallen auf. Aber die Menschen hier sind überaus freundlich und nett.
Kurz nach 5 waren wir in Mykene und sind gleich erst mal zu den antiken Ausgrabungsstätten gefahren, die wir uns morgen ansehen wollen. Hier in Mykene hat übrigens schon der berühmte Heinrich Schliemann gegraben und übernachtet. Jetzt stehen wir auf einem kleinen Campingplatz mitten im Ort. Der Besitzer hat uns gleich ein paar Apfelsinen geschenkt, die richtig süß und saftig schmecken. Die Bäume hängen voll davon und an einigen Orten wird auch geerntet, aber viele fallen einfach nur runter, wie bei uns die Äpfel.
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