Freitag, 18. März 2016

Hart an der Grenze

Evzoni, Freitag, 18.03.2016

Es ist jetzt 18:30 Uhr und wir stehen sei einer halben Stunde kurz vor der Grenze zu Mazedonien. Wir werden hier übernachten und morgen früh versuchen, über Mazedonien und Serbien bis nach Ungarn zu kommen. Gegenüber ist noch eine schöne Taverne, wo wir dann sicher noch ein Glas Rotwein bekommen,mit der Hoffnung,  neben dem Rotwein auch noch Internet zu kriegen.
Heute früh standen wir Punkt 10 Uhr vor dem Grab des makedonischen Konigs Philipp II. Alle drei gefundenen Gräber waren beim Ausgraben unversehrt und sind heute durch eine Betonkonstruktion geschützt. Es ist schon beeindruckend, diese bedeutsamen Gräber im Original und auch all die darin befindlichen Schätze zu sehen. Das alles gehört mit zu den ältesten Zeugnissen unserer europäischen Kulturgeschichte. Es waren übrigen wieder Schulklassen da, jüngere Schüler, die äußerst diszipliniert im Museum waren.
Danach wollte ich unbedingt noch zu den Ausgrabungen des ehemaligen Palastes und Theaters, aber wegen Sanierungsarbeiten waren beide geschlossen. So sind wir einen kleinen Ziegentrampelpfad hinaufgeklettert, um von oben wenigstens durch den Zaun einen Blick auf die Ausgrabungen zu erhaschen. Ebenso beim Theater, wo wir nur durch den Zaun einen Blick auf die gut sichtbaren Anlagen hatten. Nun kann ich noch einmal den 3-bändigen Alexanderroman lesen und mir alles gut vorstellen.
Natürlich musste ich auch noch nach Pella, der Geburtsstadt Alexander des Großen. Hier verbrachte der Dichter Euripides seine letzten Jahre und der berühmte Aristoteles unterrichtete den kleinen Alexander. Die Ausgrabungsstätte der ehemaligen Hauptstadt Pella ist riesengroß, so dass man sich eine ziemlich gute Vorstellung von der Stadt machen kann. Das dazugehörige Museum ist imposant und verfügt über wertvolle Ausgrabungsfunde, aber ich hätte mir etwas mehr Bezug zu Alexander gewünscht. Auch hier waren die Ausgrabungen des Königspalastes nicht zu besichtigen. Deshalb haben wir uns mit unserer MONI davorgestellt, einen schönen Obstsalat gemacht und versucht, unsere vielfältigen Eindrücke zu sortieren.
Mein Resümee zu Griechenland: Hier kann man prima Urlaub machen, sehr freundliche Leute, gutes Essen, noch kleine Preise, tolle Landschaften und wer an der alten Geschichte interessiert ist, kann hier in wahre Begeisterungsstürme verfallen.

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