Sonntag, 26. Februar 2023

Uralte Gärten und UNESCO-Weltkulturerbe

 23.02.2023 Campingplatz Zagora

Wieder hatten wir eine wunderschöne Fahrt durch die interessante und abwechslungsreiche Landschaft. Dromedare überquerte unsere Fahrbahn, rechts und links über weite Strecken wüstenähnliche Gegend. Dann wieder gab es Landstriche, wo Felder angelegt und bewässert wurden und die Menschen versuchen, dem kargen Boden etwas abzugewinnen. In Zagora angekommen, haben wir uns erst 3 mal verfahren den Eingang zum Campingplatz nicht gefunden. Auch in Zagora sieht man noch die Spuren der schweren Überschwemmungen vor ein paar Tagen. Der Campingplatz ist sehr schön, von einer hohen Lehmmauer umgeben und mit sehr vielen Dattelpalmen. Auf dem Platz wurden wir mit einem Glas marokkanischen Tee empfangen. Um 15 Uhr sind wir zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Zuerst ging es durch die alten Gärten, jede Familie besitzt hier einen. Dieser diente früher in erster Linie zur Selbstversorgung. Heute stehen hier nur noch Dattelpalmen und Futterklee. Alle Gärten sind von hohen Lehmmauern umgeben, aber wir konnten in einige hineinschauen. Dann gib es weiter zur alten Kasbah, wo die Häuser vorwiegend aus Lehm gebaut waren. Früher gab es hier ein islamisches und ein grosses Judenviertel. Es existieren noch eine Moschee und eine kleine Synagoge. Ein Teil der Juden sind 1948 nach Israel gegangen, die restlichen haben die Stadt mit dem Ende der Kolonialzeit verlassen. Zagora war auch eine wichtige Karavanenstation und in der Kasbah übernachteten sowohl Reisende als auch Dromedare. Früher lebten etwa 500 Familien in der Kasbah, jetzt sind es noch etwa 50. Die UNESCO hat Gelder bereitgestellt und ein Teil dieser alten Gebäude sind restauriert, ebenso die Moschee und die Synagoge. In der Kasbah gibt es eine Handwerkskooperative, die uralte Sachen restauriert bzw. Berberschmuck hergestellt. Die Ausstellungsräume sind wie ein Museum, aber man kann dort auch einkaufen. Am Abend gab es wieder eine Geburtstagsparty und neben vielen Flaschen Wein gab es Brot und leckere Die die wir haben bis kurz vor 22 Uhr draußen gesessen und geschwatzt.



viel Trockenheit

die Gärten sind durch Mauern getrennt


Eingang zur Kasbah

überdachte Wege

Synagoge

hier wird Silber geschmolzen




im Museum




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