Mittwoch, 1. Februar 2023

Endlich in Tarifa

 Camping Valdevaqueros bei Tarifa, 01.02.2023, 16:00

Wir saßen heute Früh noch gemütlich bei Kaffee und Tee auf dem großen Stellplatz in La Calle de Mijas bei Marbella und hatten eigentlich vor, einen Bummel durch die Geschäfte und an den Strand zu machen.  Plötzlich tauchte ein Polizist mit dem Motorrad auf und wir sahen, wie er offensichtlich die Wohnmobile, die in der Reihe vor uns standen, wegschickte. Dann klopfte er auch bei uns, sagte: "You go" und machte eine entsprechende Handbewegung. Wir hatten Glück, konnten in die Reihe hinter uns ausweichen und Tee und Kaffee austrinken. Aber auch hier wurden wir und die Anderen kurz darauf weggejagt. Auf dem Platz wurde ein großer Markt aufgebaut und man brauchte die Fläche für die zahlenden Parker. So zogen wir weiter, immer an der Küste entlang bei blauem Himmel und viel Sonnenschein, kamen an Gibraltar vorbei, sahen von oben die Meerenge und blickten nach Afrika hinüber. Nachdem Berndt noch unterwegs Gas getankt hatte, beschlossen wir, auf diesen Campingplatz zu fahren, wo wir uns mit den anderen Mitreisenden treffen wollen.


Die Reise hierher ist sehr gut verlaufen, bisher 3001 km. Die erste Etappe ging bis Belfort und verlief ohne Stau und Unfälle. Wir übernachteten auf einem ruhigen Stellpatz gegenüber vom Fort Belfort kostenfrei, aber mit Ver- und Entsorgung. Von da ging es am nächsten Tag durch ganz Frankreich bis auf einen Stellpatz in Elne hinter Perpignan. Der Platz kostete 12 €, war sehr ruhig und mit Ver- und Entsorgung. In Perpignan und Umgebung hat sich sehr viel verändert, neue Straßen, neue Wohn- und Geschäftsviertel und alles sehr modern. Von Elne ging es am nächsten Morgen über Argeles, Le Boulou zügig bis zur spanischen Grenze. Bis kurz hinter Barcelona war die Autobahn sehr voll, dann wurde es etwas ruhiger. Gegen 19:00 Uhr kamen wir auf einem ganz neuen Stellpatz in Salidas ein, der offiziell noch gar nicht geöffnet ist. Die niederländischen Betreiber waren sehr freundlich und wir fanden alles, was man braucht, Dusche, Waschgelegenheit, Ver- und Entsorgung. (12,00 €) Früh bekamen wir sogar frisches Baguette. Die Weiterfahrt durch Spanien war sehr interessant und abwechslungsreich. Links und rechts gab es riesige Olivenhaine, Orangen- und Citrusplantagen, aber auch unzählige Felder mit Mandelbäumen und Obstbäumen, die wir nicht zuordnen konnten. Die Landschaft in Andalusien fanden wir besonders schön. Irgendwann tauchte in der Ferne die schneebedeckte Bergkette der Sierra Nevada auf und wir wussten, dass Grenada vor uns liegt. Da wir Granada und die Alhambra schon besichtigt hatten, haben wir nicht noch einmal in dieser schönen Stadt angehalten. Richtung Küste ging es wieder tief hinab von den Bergen und wir hielten am Abend auf dem großen Stellpatz (s. oben) an. 

Jetzt genießen wir die Sonne auf dem Campingplatz, wollen morgen Moni noch einmal vor der Überfahrt auf Vordermann bringen. Heute Mittag gab es übrigens frisches Baguette mit feinem Schinken vom Iberico-Schwein und Tomate mit Mozarella.

In Tarifa stehen auf den Plätzen und an den Straßenrändern viele Wohnmobile, die offensichtlich im der Fähre nach Afrika wollen. Einige sehen recht abenteuerlich aus und unter ihnen sind bestimmt einige Weltenbummler.


Le Canigou


Orangenplantage

Dieselpreise

Sierra Nevada






 


 

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