Mittwoch, 10. April 2019

Schneesturm in den Blue Mountains

Moro, Dienstag, 09.04.2019

Wir stehen hier hoch oben in den plains (weite Ebene) und um uns tobt der Sturm.

Heut kurz nach um 11 Uhr haben wir die Grenze zwischen Idaho nach Oregon überquert und konnten die Uhr wieder 1 Stunde zurückstellen. Wir haben wieder 9 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland.

Zuerst besuchten wir Baker City, eine schöne, alte Stadt für amerikanische Verhältnisse.



An der Tankstelle hatten wir gleich das Gefühl, im wilden Westen zu sein, denn es gab viele Messer, Kinderpistolen und blöde Sprüche zu kaufen. Wir haben dort unsere 4 großen Kartoffeln aus Idaho gekocht und dazu gab es Rondele mit Knoblauch.


Die Landschaft hatte sich wieder völlig verändert, grün bewaldete Hügel und Berge, dazwischen auch mal ein Häuschen, boten ein idyllisches Bild. Aber das änderte sich, als wir uns den Blue Mountains näherten. Als Kinder haben wir immer gesungen: "Aus den blauen Bergen kommen wir, unsre Lehrer sind genauso..." Jetzt weiß ich wenigstens, wo die blauen Berge liegen. Ein heftiger Schneesturm setzte ein und es zogen sich viele dunkle Wolken über uns zusammen. Als wir alles überstanden hatten, lag eine riesige weite Ebene unter uns und wir haben erst einmal angehalten, um den Anblick zu genießen. Kurze Zeit später wurde der majestätische Columbia River unsere ständiger Begleiter.


Es ist noch immer sehr windig. 

Ein großer Staudamm ermöglicht die Stromerzeugung, ebenso wie hunderte Windrädern.


Wir sind dann aus dem Flusstal hinaus gefahren und stehen jetzt in einem ganz kleinen Dorf auf dem Campingplatz, modern ausgestattet. Der Sturm ist hier oben sehr heftig, mal sehen, wie wir die Nacht überstehen. Da es hier keine Rezeption gibt, hat uns ein netter Amerikaner geholfen, wobei er Berndt nicht einmal zugetraut hat, rückwärts auf den Stellplatz zu fahren. Er hat sich aber riesig gefreut, das wir aus Deutschland sind, er hatte uns für Kanadier gehalten.

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