Montag, 15. April 2019

Lost in Seattle?

Koa Kampground Seattle, Sonntag, 14.04.2019

Wir stehen ca. 20 Meilen entfernt vom Stadtzentrum, aber in der Nähe vom internationalen Flughafen. Wir wollen unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln downtown gelangen. Die Damen an der Rezeption erklärten es uns, es schien einfach und die Bushaltestelle lag genau gegenüber. 2,75 $ pro Nase sollten wir für die Busfahrt passend mitnehmen. Der 180er Bus kam auch irgendwann und die Busfahrerin erklärte uns, dass wir schon nach ein paar Stationen aussteigen, mit der A-Linie bis zur Endhaltestelle und mit der 124 bis ins Stadtzentrum fahren sollten. Es schien uns etwas verwirrend, aber am Ende hat es geklappt. Eine Stunde, 18 Minuten reine Fahrtzeit für 2,75 $!

Zuerst sind wir ins Hard Rock Café gelaufen. Steffen und ich haben die entsprechenden T-Shirts gekauft und dann gab es erst einmal feines Essen.






Die Stadt wirkt interessant. Durch die vielen abfallenden Straßen zum Wasser hat man immer wieder einen sehr schönen Blick und es gibt eine interessante Mischung zwischen modernen Hochhäusen und älteren Gebäuden. Für uns ungewohnt ist der Anblick der Obdachloses, die auf Bänken, in Hauseingängen oder unter Zeltplanen schliefen bzw. zum Stadtbild gehörten.

Unser nächstes Ziel war die Space Needle, das Wahrzeichen der Stadt, 1961 erbaut.


Für schlappe 32,50 $ Seniorenpreis fuhren wir mit dem Außenlift auf die Aussichtsplattform des 184 m hohen Turmes. Man konnte rund herum laufen und durch die großen Glasscheiben hatte man einen fantastischen Blick über ganz Seattle mit seinem Seen, dem Hafen, den modernen Hochhäusen und den Blue Mountains ganz im Hintergrund.




Unser nächstes Ziel war eigentlich das Restaurant Hooters, weil wir für Maxi ein schönes Foto machen wollten. Aber nach einer Meile Fussmarsch stellte sich heraus, dass das Lokal für immer geschlossen hatte und nicht einmal mehr das Namensschild zu finden war. Also sind wir wieder zurück und haben die Bushaltestelle für die Linie 124 gesucht. Obwohl unsere Busfahrscheine schon abgelaufen waren, haben uns die Busfahrer mitgenommen. Die Busfahrt war auch wieder interessant, da wir die verschiedensten Charaktere im Bus studieren konnten.

Zum Sonnabend gibt es nicht viel zu erzählen. Es hat so geregnet, dass wir nicht mal die paar Meter zum Strand gelaufen sind, dafür haben wir unterwegs ein interessantes Kutschenmuseeum besichtigt, wo wir offensichtlich als deutsche Gäste seltene Besucher sind, da ich im Gästebuch keinen entsprechenden Eintrag fand.



Die Fahrt durch diese rauhe Küstenlandschaft Washingtons war trotz des Wetters recht interessant. Mehrfach konnten wir riesige Berge von Muschelschalen entdecken. Bereits Ende des 19. Jh. waren hier Austern bei den Goldgräbern beliebt. Mitte des 20. Jh. gelang die Zucht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen