Donnerstag, 4. April 2019

Grand Canyon, ein Spiel der Farben und Gefühle

Koa Camping neben Monument Valley, Mittwoch, 03.04.2019

Wir sind schon halb 9 Richtung Flugplatz gefahren, da wir unseren Flug für 10:45 Uhr gebucht hatten und wir noch etwas Zeit haben wollten zum Gucken. Nach 20 Minuten waren wir da, aber keine Hubschrauber zu sehen. Wir waren auf dem falschen Platz. Ein netter Angestellter hat uns mit seinem Auto über eine Abkürzung geführt, da der andere Platz ca. 1 Stunde entfernt lag. Wir waren so noch rechtzeitig da, wurden noch einmal gewogen, es gab Sicherheitsinformationen und uns wurde eine Rettungsweste umgeschnallt. Dann ging es schon los.


 Ich saß vorn beim Piloten und die drei Anderen hinten. Rundherum Plexiglas, auch unter meinen Füßen. Zuerst ging es noch ein Stückchen über einen niedrigen Wald, dann setzte klassische Musik ein (wir hatten alle Kopfhörer auf) und wir flogen über die Kante direkt in den Canyon hinein. Mir blieb für einen Moment die Luft weg und ich klammerte mich an meinen Sitz.

Aber dann konnte ich die unbeschreibliche Schönheit genießen. Gewaltige Felsformationen, Farben von rot, ocker, beige, grün ergeben in der Sonne ein beeindruckendes Bild und der Blick in die unergründlichen Tiefen des Canyons lässt der Fantasie freien Lauf. Man hat das Gefühl, in eine fremde, andere Welt einzutauchen.



Nur mit einem Flug kann man die Größe und wirkliche Schönheit erkennen, das haben wir auch bei unserer anschließenden Wanderung entlang des Randes des Canyons erkennen müssen. Während des Fluges bot sich unseren Blicken immer wieder ein neues Bild dieser faszinierenden Schönheit. Man kann es eigentlich nicht mit Worten beschreiben. Ich war emotional so beeindruckt, dass mir die Tränen kamen, aber ich hatte gelesen, dass es anderen genauso geht. Es war ein unvergessliches Erlebnis und dafür kann man schon mal 203 € bezahlen.

Dann sind wir in den Nationalpark des Canyons hineingefahren, 35 $ pro Auto, dafür kostenfreies Parken und Shuttlebus. Wir sind ca. 5 km am Rand des Canyons entlanggewandert und haben noch einmal die Schönheit dieser Landschaft in uns aufgenommen.


Der Canyon ist 400 km lang, aber hier ist er am breitesten und tiefsten. Es leben noch einzelne Stämme der Indianer hier und Geologen und andere Wissenschaftler nutzen ihre Erfahrungen bei der Erforschung der Canyons.






Zur Abrundung dieses herrlichen Tages haben wir uns im Visitor-Center einen interessanten Film über Entstehung, Geschichte, geologische Besonderheiten, Tier- und Pflanenwelt und Leben im Canyon angesehen. Es gibt auch interessante Wanderwege in die Tiefen des Canyons.

Wir sind dann mit dem Auto am Canyon entlaggefahren und haben mehrfach angehalten, um noch einen letzten Blick in den Canyon zu werfen.

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