(bild Spiegelei
Um 09:00 Uhr sind wir wieder zur Kapelle der Heiligen Magdalena gefahren. Als wir grade unsere Wanderung starten wollten, sprach uns eine ältere Dame an und wollte uns den richtigen Weg zeigen. Da der schwarze Hund zu ihr gehörte, war uns klar, dass dies die Einsiedlerin sein musste. Ich war ein bisschen erstaunt, denn ich hatte mir unter Einsiedlerin mehr so eine alte Hexe vorgestellt. Sie wollte uns aber den Weg zur Falaise zeigen, aber ich sagte ihr, dass wir gestern schon dort waren und wir heute durch die Schlucht Font Jouvale ziehen wollten. Sie kannte das auch und zeigte uns den Anfang des Weges. Es war recht warm und wir waren froh, als wir nach ca. 30 Minuten in der Schlucht auf etwas mehr Schatten stießen. Es war ein angenehmer Wanderweg. Rechts und links ragten hohe Felswände empor und ganz oben konnten wir ab und zu die Straßenbegrenzung durch die Bäume schimmern sehen. Alle Albträume wurden war, als wir plötzlich neben unserem Weg die Überreste eines PKW fanden, der offensichtlich von der Straße den steilen Hang hinuntergestürzt war.
(bild Pech gehabt
Nach 1,5 Stunden ging es steil aus der Schlucht nach oben, über besagte Straße hinweg und dann folgten noch einmal ein sehr steiler Anstieg, der recht mühevoll war.
(bild auf Tour
Auf der Höhe von 545 m stand fanden wir den Sockel eines verschwundenen Feldkreuzes. Hier rasteten wir mit Knacki-Würstchen und Äpfeln und genossen die grandiosen Blicke hinunter in die Schlucht sowie auf die Monts de Vacluse und den Luberon.
(bild Knackirast
Wir machten einen so fertigen Eindruck, dass selbst eine Eidechse sitzenblieb und sich von uns fotografieren ließ.
Der Abstieg hinunter zur Kapelle mit sehr steinigem Geröll war problemlos. Nach 7,07 km kamen wir 12:00 Uhr wieder an der Kapelle an. Wir haben gleich an Ort und Stelle geduscht, uns schick gemacht und sind Richtung Gordes gefahren.
(bild Gordes
Wir hatten die Stadt schon auf der Hinfahrt ganz oben auf dem Berg liegen gesehen, ziemlich steil am Berghang und wir wollten versuchen, sie uns anzusehen, wobei wir uns keine große Hoffnung machten, mit dem WOMO da irgendwie ranzukommen. Aber wieder mal Schwein gehabt. Für 8 € gab es einen Stellplatz in unmittelbarer Zentrumsnähe, wo es zwar keinen Strom, aber dafür Ver- und Entsorgung gibt. Unsere Nachbarn sind auch Deutsche und nach einem gemütlichen Kaffee und Gebäck zogen wir in die Stadt.
(bild Kaffeetrinken
Das Städtchen ist wunderschön mit vielen kleinen Geschäften und von der Höhe hat man einen fantastischen Rundblick, so dass wir auch die La Falaise, die Felswand, die wir gestern bewandert hatten, sehen konnten.
(bild blick von Gordes, bild stadtbuk
In einer kleinen Creperie gab es für mich „une Tarte Chevre basilic“, feinen Salat und Dessert. Hmm, total lecker! Berndt war mit einem Crepe Nutella zufrieden.
(bild creperie
Nun wollen wir noch den Abend vor dem WOMO genießen und morgen ein neues Abenteuer suchen, bevor wir uns leider auf den Rückweg begeben müssen.
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