Sonntag, 9. November 2014

Ostersonntag

St. Remy de Provence, 20.04.2014

Wir sitzen gemütlich in der Moni, es tröpfelt leise aufs Dach und wir genießen einfach mal die Ruhe. Wie vorhergesagt, begann es auf der Fahrt nach St. Remy de Provence zu regnen. Wir haben zurerst noch einmal in Carpentras gehalten, um zu sehen, ob der Campingplatz schon geöffnet hat. Er hat, und auf dem Stellplatz davor stand alles voller WOMOs. Dann ging es gleich weiter Richtung Segelflugplatz von St. Remy, weil dort der Ausgangspunkt unser nächsten Wanderung sein sollte. Aber bei dem Regen hatte es keinen Sinn, so steuerten wir Camingplatz Mas de Nicolas an, den wir schon vom letzten Mal kannten.
Der Platz liegt etwas außerhalb in der Nähe eines Sportkomplexes mit großen Parzellen, guten Santäreinrichtungen, Schwimmbad, Sauna ua. Da heut Ostersonntag ist, haben wir uns erst einmal ein köstliches Mittagsmal gegönnt: Pellkartoffeln mit Rondele !!! Lecker!!! Kenner wissen, wovon wir sprechen.

Noch ein Rückblick auf den Karfreitag.
relativ spät, gegen 10:30 Uhr, haben wir bei leichtem Regen den Campingplatz in Ihringen verlassen und waren schon nach kurzer Zeit in Frankreich. An den ersten beiden Mautstellen gab es extrem lange Staus. Für uns war das absolut ungewöhnlich.
Bei Poligny entdecken wir einen offenen Supermachè und konnten auch gleich supergünstig tanken, der Liter für 1,255 €. Wir entdeckten erst später, dass in Frankreich Karfreitag offensichlich alle Geschäfte offen haben.Wir hatten übrigens bei Besancon (Abfahrt 4) die Autobahn verlassen und nach einer kurzen Stadtumfahrung waren wir nach wenigen Minuten schon auf der N83, die uns durch eine fantastische Landschaft, tiefe Täler, Bergmassive und idyllische Ortschaften führte.
Da fällt mir ein, bei der Abreise von Ihringen hatten wir noch einmal einen ganz tollen Blick auf den Schwarzwald und das weckt bei mir immer Erinnerungen an meine Kindheit, an das „Kalte Herz“ und den „Kohlenmunk-Peter“ oder mir fällt auch Uta Barnim aus „Werner Holt“ ein, die sich in den Schwarzwald zurückgezogen hatte. Irgendwie birgt der Schwarzwald für mich so mythische Geheimnisse und eine meiner nächsten Touren wird mich sicher dorthin führen.

Wir sind auf der kurzen Umfahrung um Lyon herumgezogen und es ging trotz hohem Verkehraufkommen recht zügig. Bei Abfahrt 12 haben wir die A7/E15 verlassen, die Rhone überquert und fuhren dann weiter am rechten Ufer entlang. Gegen 19:15 Uhr entschieden wir uns, auf dem Campingplatz Iserand zu übernachten. Das ist ein privater Platz, Monsieur ist sehr freundlich und hilfsbereit und außer uns stand nur noch ein WOMO dort. Auf dem Platz gibt es schöne Bungalows zu mieten und an der Bar kann man auch spät Abends noch ein Glas Rotwein trinken, einen Snack essen und mit Monsieur schwatzen. Eigentlich wollten wir am nächsten Früh in der guten Mielerie, 500 m neben dem Campingplatz, noch Honig kaufen, aber sie war leider geschlossen. Pech für uns, wir hatten dort im vergangenen richtig guten Honig gekauft.

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