Halb Neun haben wir uns heute Morgen von Fés verabschiedet und die 500 km nach Marrakesch in Angriff genommen. Wir sind bewusst nicht Autobahn gefahren, um so viel wie möglich vom Land zu sehen. Unterwegs haben wir 2 mal Anhalter mitgenommen. Eine Stadt fiel uns besonders durch die europäisch anmutenden Häuser, die total sauberen Straßen und gepflegten Anlagen auf. Hier befindet sich die teuerste Eliteuniversität Marokkos, wo laut Beschreibung die Cremé de la Cremé studiert. Ifrane gilt als die sauberste Stadt Marokkos und der König hat auch einen Palast hier. Sie liegt auf 1650 m und es gibt hier sogar Skilifte. Ein paar Kilometer weiter entdeckten wir einen tollen Campingplatz. Wir haben gefragt, durften ihn besichtigen und waren begeistert. Alles vorhanden, was sich Wohnmobilisten wünschen und alles sehr sauber und man hat einen Blick sehr weit ins Land. Die Preise waren für uns für diesen Luxus unglaublich: 2 € für das Wohnmobil, 2 € Strom und 2 € pro Person für eine Nacht.
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Blick von einem Stellplatz. |
Auf unseren Fahrten durch das Land sind uns die unzähligen Schafherden aufgefallen, die am Straßenrand gehütet wurden.
Eines der gängigsten Transportmittel scheint der liebe kleine Esel zu sein, der hier sehr niedlich aussieht.
Ob Opa mit Enkel oder nur der Enkel darauf reitet oder Opa allein mit viel Gepäck oder ob Brennholz oder Futter damit transportiert werden oder das Eselchen vor einen kleinen Wagen gespannt ist, der Esel gehört hier einfach zum Straßenbild.
Es ist aber nicht so einfach, ein Foto zu machen, da die Besitzer nicht fotografiert werden wollen.
Beeindruckend ist auch die enorme Bautätigkeit in jedem Ort. Eigentlich in jeder Stadt entstehen riesige neue Wohnviertel mit Grünanlagen und breiten Straßen.
Irgendwo unterwegs haben wir dann wieder Mittagessen mit Apfelsinen gemacht und mit 25 Grad Celsius meinte es die Sonne recht gut mit uns.
Etwas später haben wir in einer Gaststätte Tee getrunken und uns Mineralien aus dem Atlasgebirge angeschaut. Auf den letzten 200 km vor Marrakesch fielen uns vor allem die großen Olivenfelder, Obstplantagen und viele Ackerflächen auf. Neben vielen sehr kargen Gebieten, die wir schon gesehen hatten, gibt es also auch intensive Landwirtschaft.
Den Tag heute haben wir mit einem schönen Abendbummel durch das Lichtermeer von Marrakesch bei angenehmen Temperaturen beendet. Noch immer ist sehr viel los auf den Straßen, die Palmen und wunderschönen Grünanlagen werden durch Lichter angestrahlt und es ist alles wieder ein bisschen märchenhaft.
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