Freitag, 29. September 2017

Grenoble kann uns nicht leiden

Laffrey, Freitag, den 29.09.2017, 18:00 Uhr

Unsere arme Moni steht seit 15 Uhr auf drei Rädern und aufgebockt hier in einer kleinen Werkstatt. Laffrey lehrt, wenn man vom Süden kommt ca. 25 km vor Grenoble. Wir haben langsam den Eindruck, dass unser Urlaub unter keinem guten Stern steht. Dafür können wir mit umfangreichen Kenntnissen über französische Werkstätten aufwarten.
September 2014 neuer Kühler kurz vor Bordeaux, April 2017 neue Bremsen in Narbonne, September 2017 neue Batterie bei Frjus und jetzt neues Radlager.
Dabei fing der Tag so schön an. Bei klarem blauem Himmel und Sonnenschein sind wir über Gap nach Grenoble gefahren. Es ist eine der schönsten Routen und führt durch die Alpen. Hohe Berge, scharfe Felsabbrüche, tiefe Schluchten und 3 große Bergseen boten fantastische Ausblicke. Ohne Probleme sind wir dann auch tief nach Grenoble hinuntergefahren und wollten eigentlich hinter Grenoble Mittagspause machen. Plötzlich hörten wir am vorderen rechten Rad ein lautes Geräusch, das gleichmäßig immer lauter wurde. Bernd konnte noch kurz vor der Auffahrt zur Autobahn auf einem Rastplatz halten und uns war schnell klar, dass das Radlager defekt war, da die Bremsen neu waren und das Schleifgeräusch beim Rückstoßen nicht verschwand. Der Bremssattel war nicht heiß, aber die Radnabe. Der ADAC vermittelte und schnell eine Werkstatt und wir mussten über 20 km durch ganz Grenoble zurückfahren. Auf der Stadtautobahn am unserer ehemaligen Unfallstelle war gerade wieder auf der Gegenseite ein Unfall passiert und ein riesiger Stau hatte sich gebildet. Die Werkstatt konnte uns leider nicht helfen und mit Hilfe des ADAC haben wir dann hier diese kleine Werkstatt gefunden. An dieser Stelle unser Dank an den ADAC, den wir dieses Jahr sehr oft gebraucht haben. Wir wurden sehr freundlich hier empfangen, aber dann wurde es ganz finster für uns, dass Ersatzteil war nicht vorrätig, der junge Mann hatte 16 Uhr Arbeitsschluss und Sonnabend und Sonntag ist zu. Nach freundlichen Gesprächen und unserem inständigen Flehen, doch Sonntag zu Hause sein zu wollen, wurde das Ersatzteil irgendwo geordert und traf 17:45 Uhr hier ein. Jetzt wird fleißig gearbeitet. Wir haben noch über 2 Stunden am einem der schönen Bergseen am Strand verbracht und Jens und Kerstin waren in dem ziemlich kalten Wasser sogar baden. Denn Zweien müssen wir auch danken, denn sie haben geduldig einige Urlaubstage mit uns in Werkstätten oder auf der Suche danach verbracht. Wenn die Reparatur rechtzeitig beendet ist, wollen wir noch einige Kilometer fahren.

Moni auf drei Beinen
Jens und Kerstin im Wasser 
Blick über den See auf dem Rückweg 

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