Goa, die Perle des Ostens, so nannten die Portugiesen diesen
kleinen Bundesstaat und mußten nach 450 Jahren Kolonialherrschaft erst 1961
ihre Vorherrschaft aufgeben. In den 1960er Jahren eroberten Europas Hippies die
wunderschönen Palmenstrände von Goa.
Wir wurden heute früh kurz nach 6 Uhr durch laute Geräusche
geweckt. Unser Schiff fuhr in den Hafen ein und die Bugstrahlruder mussten oft
eingeschaltet werden, um es an den Kai zu manövrieren. Da wir eh um 7 Uhr
unsere Landgangsscheine abholen mussten, hat Berndt gleich die Gelegenheit
genutzt und ein paar Fotos vom Anlegen geschossen. Auf dem Foto könnt ihr
sehen, dass selbst um diese Zeit die ersten schon draußen sitzen und
frühstücken.
Wir sind dann um 10 Uhr Richtung Vasco gefahren. Unterwegs
konnten wir noch einmal die Vielfalt Indiens erleben, fantastische Natur,
Blüten, viele hübsche Menschen, schöne Häuschen, aber auch Schmutz und
Verfall.Wir haben auch die ersten Slums gesehen, eine bedrückende Erfahrung.
Der Strand ist naturbelassen, ca. 19 km lang, mit feinem
weißen Sand. Die Wellen waren z.T. sehr hoch, was sich durch die Brandung noch
verstärkte, wie man auf dem Foto gut erkennen kann.Ich wurde etwas überrascht.
Die Sonne brannte ganz schön, so dass wir uns dann
irgendwann unter das Dach der kleinen Gaststätte zurückzogen und kühle Cola und
Bier tranken.
Um 17 Uhr waren alle wieder an Bord, die Gangway wurde
eingeholt und wir haben das Ablegen verfolgt. Dabei konnten wir wieder weit,
weit auf das Meer hinausblicken. Wenn man diese Unendlichkeit sieht, bekommt
man große Hochachtung vor den Leistungen der früheren Seefahrer, die ins
Unbekannte fuhren.
Anbei noch ein Foto von der gestrigen Seenotrettungsübung.
Morgen früh werden wir in Mumbai sein und die Stadt zu Fuß
erkunden. Wir freuen uns schon sehr. Die Temperaturen liegen übrigens bei 33°C
und ich glaube, wir haben uns langsam daran gewöhnt. Heute haben wir übrigens
eine Maschine Buntes gewaschen, in den Trockner geworfen und gleich noch
gebügelt.
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