Mittwoch, 4. März 2020

Enati (4046 m)

Channek-Camp, 03.03.2020, 16:40

Gestern Abend bin ich noch einmal 1,5 km sehr hoch aufgestiegen, um mit ein paar Anderen einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten.
Zum Abendbrot gab es unter anderem gebratenes Hühnchen und eine Flasche Rotwein, die wir aber noch nicht getrunken haben.
Die Nacht im Zelt war wieder angenehm warm, obwohl es draußen maximal 5 Grad Celsius war.
Heute Früh sagte Berndt mir als Erstes, da ich gruselig aussehe. Trotz ständigen Nutzens 50er Sonnencreme sind u.a. Augenlider und Lippen verbrannt und angeschwollen.
Ein Glück, das wir uns die 2 Mulis bestellt hatten, denn den Aufstieg auf den Enati hätten wir nicht vor Einbruch der Dunkelheit geschafft. Der Weg war extrem steil und mit vielen Gesteinsbrocken sehr unbequem. Das Sitzen auf den Mulis mussten wir auch erst üben. Sie sind etwas größer als Esel und einem Pferd ähnlich. Für unseren Guide war das Ganze natürlich kein Problem. Er ist hier geboren und hat uns von oben sein Dorf in der Ferne gezeigt.
Auf dem Enati haben wir Rast gemacht, Vögel bewundert und ein Stück vorher wieder viele Blutbrustpaviane beobachtet.
Von da ging es zu Fuß weiter, aber der steile Abstieg über die gewaltigen Felsmassive war auch nicht einfach, aber wir waren stolz, dass wir das bewältigt haben. Ein bisschen sind wir schon traurig, dass wir uns morgen von dieser schönen Landschaft verabschieden müssen.
Im Camp erwartete uns schon das junge Paar und lud uns zu einer Tasse Tee ein und wir beobachteten dabei viele Blutbrustpaviane, die sich hier im Camp beschäftigten.
Die Füße haben wir uns hier in einem kleinen Fluss gewaschen und jetzt genießen wir Aussicht auf die Felsmassive.
Bei alle Strapazen, diese Landschaft erwandert und erlebt zu haben, wird ein bleibends Erlebnis für uns sein.














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