Donnerstag, 27. Februar 2020

Blue Nile Falls und Alltagsleben


Bahi Dar, 27.02.2020, 19:30
Abby Minch Lodge

Bahi Dar ist die zweitgrößte Stadt Äthiopiens und ziemlich modern. Es gibt breite asphaltierte Straßen und viel Grün. Aber außerhalb des Zentrums begann wieder die staubige Huckelpiste Richtung Blue Nile Falls. Rechts und links standen kleine Häuser bzw. Hütten und Verkaufsbuden. Es war wieder ein geschäftigen Gewimmel: Kinder auf dem Weg zur Schule, Frauen zum Markt oder zum Wasserholen, Männer und Jugendliche mit Schafen, Ziegen oder Rindern, vollbeladene Eselskarren und vieles mehr. Nach ca. 32 km hielten wir, setzten als Erstes mit einem kleinen Boot über den Nile über und liefen dann mit einem local Guide zu den Wasserfällen.
Auf dem Rückweg sind wir durch ein kleines Dorf gelaufen und viele kleine Kinder reichten uns die Hand und begrüßten uns freundlich. Ich wollte unbedingt einmal ein solches Haus von innen sehen und etwas von der Lebensweise der Menschen erfahren. Wir haben deshalb Tam, unseren Guide, gefragt, ob wir einmal eins besichtigen könnten. Wir haben dann dort gefragt, wo Berndt schon auf der Herfahrt die Feuerstelle fotografiert hatte. Die Hausfrau war sehr freundlich und hat uns alles gezeigt. Wir durften auch fotografieren. Wie auch in allen anderen Häusern auf dem Land gibt es kein fließend Wasser, es gab auch keinen Strom. Gekocht wurde außerhalb auf einem offenen Feuer. Die Lebensverhältnisse sind sehr einfach und für uns kaum noch vorstellbar. Dabei zählt man hier nicht als arm, wenn man Rinder, Ziegen oder Schafe hat. Wir waren jedenfalls sehr beeindruckt.
Nach dem Mittagessen sind wir mit einem Boot über den Tana-See gefahren, der mit 3600 km² der größte See des Landes ist. Wir haben auf einer Halbinsel noch 2 interessante Klöster besucht und auf der Rückfahrt neben vielen Pelikanen noch ein großes Nilpferd entdeckt.
Die Hitze macht uns ganz schön zu schaffen, deshalb war die Bootsfahrt für uns recht angenehm. Morgen Früh geht es auf nach Gondar und danach in die Semien-Berge.

Uns ist gestern ein Schreibfehler unterlaufen. Der Ort heißt richtig: Lalibela.












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