Donnerstag, 2. März 2023

Abschiedsschmerz

 01.03.2023 Stellplatz Marrakesch

Kurz vor 10 Uhr haben wir uns alle vor den Womos versammelt und Werner hat eine kleine Abschiedsrede mit Dank an Eva gehalten. Einige von uns konnten die Tränen nicht zurückhalten. Ja, es war eine wunderbare Reise und dazu kam, dass wir uns alle sehr gut verstanden haben und allen der Abschied schwer fällt. Wir mussten diese Abschiedsrede schon zu zeitig halten, da die Hälfte unserer Truppe heute Abend bzw. morgen Früh alleine weiter durch Marokko reisen wollte.

Aber zuerst sind wir noch einmal alle gemeinsam mit einem Stadtführer in die Souks gegangen, wo wir uns z.B. Gerberei angesehen haben. Hier werden noch in sehr traditioneller Art und Weise Fälle gegerbt, allerdings zu unzumutbaren Arbeitsbedingungen. Dann sind wir noch durch das Handwerkerviertel gelaufen, wo man viele alte und interessante Gewerke sehen konnte. Danach waren wir in einer Apotheke und der Apotheker hat uns in fließendem Deutsch und für Mariella gleichzeitig in fließendem Italienisch verschiedene Gewürze, Cremes und Heilmittel gezeigt. Wir durften auch alles ausprobieren. Es war sehr lustig und am Ende haben wir alle viel gekauft. Von dort ging es noch in die Färberei, wo Wolle mit Naturfarben gefärbt wurde. Berndt und ich sind danach noch allein durch die Souks gelaufen, da ich ein spezielles Tuch, gefertigt von Berberfrauen in Handarbeit, gesucht habe. Zig Leute haben mir bei der Suche geholfen, aber am Ende habe ich nicht das gefunden, was ich gesucht habe. Wir haben noch ein bisschen Gebäck gekauft, da wir eigentlich Kaffee und Tee trinken wollten und sind gegen 15 Uhr zum Womo zurückgelaufen. Die Souks sind unheimlich interessant und man entdeckt immer wieder etwas Neues, aber nach 16000 Schritten war ich einfach pflastermüde.

Um 18 Uhr gab es dann noch eine Abschiedsparty vor unseren Womos, es wurde gegrillt und es gab auch wieder genug Wein, um den Abschiedsschmerz zu betäuben. Berndt war auch extra noch 1 km bis zum nächsten Carrefour gelaufen, um für uns noch etwas Rotwein zu kaufen. Es wurde ein lustiger Abend, wir haben viel gelacht, waren aber auch etwas wehmütig, dass wir nun auseinander gehen. Von Einigen haben wir uns nun endgültig verabschiedet, mit Tränen und Umarmungen, da wir uns in dieser Zeit doch mehr als gut kennengelernt und verstanden haben.



Koutoubia-Moschee

die Kutschen warten

ein Wasserträger (von hinten)

Schlagenbeschwörer

Leckeres von Fleischer

auch der Eselkarren fährt durch die engen Gassen

Süßigkeiten

in der Gerberei






eine alte Karavanserei

die Färberei


Abschiedsstimmung


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