Donnerstag, 21. Juni 2018

Wanderung auf 2005 m Höhe

München-Thalkirchen, 21.06.2018, 19:46

Seit 18:45 Uhr stehen wir auf dem Campingplatz in München, nachdem wir vorher den Edeka-Isargärten besucht hatten.
Heute Mittag um 13:45 Uhr haben wir Abschied von Südtirol, den Dolomiten und Italien genommen. Es ist uns ein bisschen schwer gefallen, denn wir hatten nicht nur sehr viel Neues gesehen, sondern überall nur sehr freundliche und aufgeschlossene und meist sehr gutgelaunte Menschen kennengelernt.
Mit dem Bus sind wir heute 08:45 Uhr kostenlos (Gästekarte) zur Seilbahnstation in St. Ulrich bis auf eine Höhe von 2005 m gefahren.
Blick aus der Seilbahn. 
Dann sind wir 2 Stunden auf dieser Höhe ± 100 m gewandert und waren von den immer wieder anderen schönen Sichten in die Täler und auf die hohen Berge begeistert.


Wir sind dann sogar noch ein kleines Stück mit dem Sessellift gefahren. 
Unten im Ort bin ich noch mit einer Verkäuferin ins Gespräch gekommen, weil ich wissen wollte, wie das mit den Sprachen hier ist. Sie spricht Deutsch, Ladinisch und Italienisch, wie die meisten hier. Es ist schon recht interessant. Ladinisch sprechen hier etwa 80 % der Bevölkerung. Die Sprache wird in der Schule gelehrt, Deutsch hat sie mit ihren Eltern gesprochen und Italienisch lernt man so nebenbei, weil man in Italien lebt.
Fest steht, hierher werden wir auf jeden Fall noch einmal wandern fahren. Es war ein sehr abwechslungsreicher Urlaub, in dem wir viel Neues kennengelernt haben. 

Mittwoch, 20. Juni 2018

Poststeig rauf und runter

St. Ulrich, 20.06.2018, 22:08

Es heißt Wohnmobil, weil es mobil sein will. Deswegen sind wir heute früh kurz nach 8 Uhr gestartet und nach einer angenehmen Fahrt vorbei an Florenz, Verona und den Bergen des Gardasees hier in den Dolomiten gelandet. Hinter Bozen sind wir von der Autobahn abgefahren  ca. 17 km hinein in die Berge. Wir stehen jetzt vor dem hübschen Hotel "Pontives".
Stellplatz vor dem Hotel
Der Chef ist sehr freundlich und hat uns gleich Wanderkarten und Tipps gegeben. Ich habe schnell noch ein paar Bratkartoffeln mit Rührei gemacht und kurz vor 15 Uhr sind wir losgewandert, auf dem Poststeig. Eigentlich war es zum Wandern zu warm, aber wir wollen ja von den Dolomiten etwas sehen.
Es ging am Anfang ganz schön bergauf, aber es war ein angenehmer Weg. Später gab es mehr Geröll und Steine und rechts fiel der Hang immer steil ab.

Aber es gab überall herrliche Ausblicke in die schöne Bergwelt.
Unterwegs haben wir noch eine Seilbahn entdeckt, die auf einen 2000er geht. Das wollen wir morgen früh noch in Angriff nehmen und ein bisschen wandern. (Falls Berndt nicht wieder umfällt!!!) 

Dienstag, 19. Juni 2018

Ein heißer Tag

Campingplatz Cipollatico, 19.06.2018, 20:09 Uhr

Heute war ein richtiger fauler Urlaubstag. Wir haben lange und ausgiebig gefrühstückt, aber es war um 8 Uhr schon so warm, dass wir alle Stunden Stühle und den Tisch rückten, um Schatten zu haben. Lange haben wir bloß auf unseren Stühlen gesessen, in die Landschaft geschaut, gelesen und geschlafen. Erst um halb Vier Uhr haben wir uns aufgerafft und sind etwa 1,5 km ins nächste Dorf gelaufen. In einer kleinen Bar habe ich einen Espresso und Berndt ein Bier getrunken. Es gab auch einen wunderbaren kleinen Lebensmittelladen in dem Ort mit feinen Salaten, eingelegtem Gemüse und vielem mehr, was der Mensch so braucht, um glücklich zu sein.
Wieder zurück auf dem Campingplatz bin ich gleich in den Swimmingpool gestürzt. Der Sohn des Betreibers brachte allen ein Gläschen Rotwein.
Heute sind 8  Plätze belegt und die Anzahl der Menschen ist überschaubar. 
Zum Abend waren wir unseren Platz bezahlen, deutsch spricht hier niemand und mit Englisch sieht es auch nicht so besonders aus, aber es war sehr lustig.  Wir haben noch Wein verkostet und Olivenöl gekauft, das hier im Bioanbau erzeugt wird, ebenso wie der Wein. Den heutigen Abend genießen wir noch in Ruhe, denn morgen ziehen wir weiter. 

Montag, 18. Juni 2018

Traum in der Toscana

Campingplatz Cipollatico, 18.06.2018, 19:50 Uhr

Wir stehen hier auf einem kleinen Campingplatz mit 18 Plätzen  einem schönen Swimmingpool, Liegestühlen, Tische mit Stühlen und Sonnenschirm und schönen Sanitäranlagen. Hier gibt es u.a. 6 kleine "Bäder" mit Dusche, Toilette, Spiegel und Waschbecken und viel Platz. Das ist das, was ich mir für die letzten Tage gewünscht habe, ein familiärer Platz, nach wenigen Stunden kennt man alle, man grüßt sich und es ist sehr ruhig.
Wir haben uns eingerichtet. 
Die Temperaturen sind heftig, draußen 30 und in der Moni trotz Durchzug 34 Grad Celsius.
Wir sitzen draußen und langsam wird es kühler und angenehmer. Unser Blick geht weit übers Land und scheint uns so typisch für die Toscana zu sein.
Blick über den Pool
Einzelne Häuser, Weinfelder, schnurgrade Baumreihen, Hügel und ganz weit im Hintergrund im Dunst erkennen wir Berge.
Am Swimmingpool war es angenehm. Auch von da hat man eine fantastische Sicht. Ein Glück, dass wir unterwegs noch eingekauft haben, denn hier oben gibt es nur Biowein und Olivenöl und ich weiß noch nicht, ob ich in der Hitze Lust habe, hinunter ins Dorf zu laufen, oder ob ich nicht lieber den ganzen Tag am oder im Pool liege.
Ein schönes Stückchen Erde, das man einfach nur genießen kann und mich an einige Lieblingsfilme erinnert, die in der Toscana spielen. 

Sonntag, 17. Juni 2018

Zu Besuch bei den Medici und Davinci

Fiesole bei Florenz, Sonntag, 17.06.2018, 21:00

Nach einer ruhigen Nacht sind wir heute schon früh um 8 Uhr in Verona gestartet. Die Fahrt auf der Autobahn Richtung Firenze war angenehm und ohne Staus. Ab Modena gibt es sehr viele Tunnel und über die geringe Maut von 17 € waren wir erstaunt.
In Firenze wollten wir einen ziemlich zentrumsnahen Stellplatz ansteuern. Es gab aber viele Baustellen und Umleitungen und wir fuhren durch engste Straßen und Gassen, wo Berndt zirkeln musste,  um nicht den Spiegel abzubrechen oder anzuecken. Das Navi verstand auch nicht mehr, was wir wollten. Aber Berndt hat es mit großer Geduld ein drittes Mal probiert und siehe da  wir fanden den Platz. Beim 32 Grad haben wir uns gleich auf die Socken ins Stadtzentrum gemacht. Es war kurz vor vor 12 Uhr. Wir mussten ca. 3,5 km durch die Straßen laufen, aber Firenze entschädigt mit seiner Pracht und Geschichte für vieles. Als erstes besichtigten wir den Palast der Medici, der durch Größe und Schönheit beeindruckt und die Macht seiner Besitzer wiederspiegelt.
 Innenhof
Ausstattung 

Spiegelsaal

Dann waren wir im Museum von Leonardo da Vinci, dessen Genie und Vielseitigkeit dort wunderbar repräsentiert wurden.

Die Straßen und Gassen waren voller Menschen, die sowohl am Dom sowie an der Galerie der Uffizien anstanden, so dass wir beschlossen  diese später zu besuchen.
Galerie der Uffizien
Der Dom ist auch von Außen durch seine Schönheit beeindruckend.
Dom
Auch den Palazzo Vecchio haben wir nur am Eingangsbereich bewundert und sind dann weiter zur Ponte Vecchio, der berühmtesten Brücke Italiens gelaufen.
Ponte Vecchio
Dann waren wir knülle und es gab erst einmal ein Bier und einen Campari Orange. Obwohl es Sonntag war  hatten die meisten Geschäfte der Stadt geöffnet und man hätte noch schön in den vielen Modeläden einkaufen können. Da sie alle über gute Klimaanlagen verfügen, bin ich in einige hineingegangen, um mich abzukühlen. Den langen Rückweg (Ich bin heute 19500 Schritte gelaufen!) haben wir auch noch bewältigt und wir haben uns kurzfristig entschieden, noch aus Firence hinauszufahren. Wir stehen jetzt auf einem Campingplatz hoch oben auf den Hügeln mit einem wunderbaren Blick auf Firence .
Florenz von oben. 
Auf jeden Fall werden wir Firence noch einmal besuchen, denn es hat soviel alte Kultur und Geschichte zu bieten. 

Samstag, 16. Juni 2018

Tragische Liebe in Verona

Verona, 16.06.2018, 19:23

Erst ein Stück am Ufer des Gardasees entlang, dann durch Täler mit Weinanbau, rechts und links von hohen Bergen gesäumt, öffnete sich plötzlich der Blick auf eine weite Ebene und gegen 10:30 Uhr waren wir in Verona.
Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt fanden wir einen schönen schattigen Stellplatz für 10 Euro die Nacht, kompletter Entsorgung und Wasser kann man auch auftanken.
Nach einem Teller Knorr-Suppe und ein paar Aprikosen begannen wir mit der Eroberung Veronas. Sehr schnell waren wir im Stadtzentrum und begannen unsere Besichtigung mit der Castel-Vecchio-Brücke.
Helgard blickt von der Brücke auf die Stadtmauer. 
Von dort erreichten wir nach kurzer Zeit den Bra-Platz. Dort entdecken wir
die Arena, ein römisches Amphitheater. Jeden Sommer finden dort Opernfestspiele statt.
Arena und Palazzo Barbieri. 
Helgard wurde gefangen genommen!
Um den Platz herum stehen interessante Palazzi, die Accademia Filarmonica und das Teatro Filarmonica. Auf dem Weg zum Geburtshaus der Julia kamen wir an vielen schönen Geschäften vorbei, Geschäfte für jeden Geschmack und jede Stilrichtung. Hier macht es Spaß einzukaufen. Bald standen wir vor Julias Haus, zusammen mit Hunderten anderen Interessierten. Viele haben sich nur von Außen das Haus angeschaut, aber wir haben die 5 € pro Person investiert und uns das Haus auch von innen angesehen. Deshalb konnte ich auch aufpassen dem berühmten Balkon stehen.
Die vielen Zitate von Shakespeare waren leider nur in altem Englisch und wir konnten den Sinn nur erahnen.
Helgard und Julia
Wir haben natürlich vieles über die historischen Hintergründe des Dramas gelesen. Ich glaube, zu Hause werde ich "Romeo und Julia" sowie die "Italienische Reise" von Goethe wieder einmal in die Hand nehmen. Ich habe jetzt eine ganz andere Beziehung dazu.
Von dort ging es weiter zum alten Forum Romanum, den heutigen Erbe-Platz, unter anderem mit dem Brunnen von Madonna Verona, einer Renaissancesäule mit dem Löwen von St. Markus und der Berlina, einer Art Steinbaldachin, wo Verurteilte zur Schau gestellt wurden.
Helgard vor dem Löwen
Eine Verurteilte. 
Dort haben wir in einem Café Platz genommen, etwas Erfrischendes getrunken und ein bisschen Fussball Argentinien gegen Island geguckt. Dann haben wir Julias Grab besucht, das trotz Stadtplan nicht leicht zu finden war.
Hier fand das Drama (vielleicht) statt. 
In dem ehemaligen Kloster ist heute auch ein Museum mit uralten Fresken. Die Hitze hat uns etwas müde gemacht, so dass wir erst einmal an einem Weingeschäft hängen geblieben sind und jeder 2 Glas Chardonnay getrunken haben. Dann ging es uns besser.
Jetzt sitzen wir gemütlich vor unserer Moni, haben schön gegessen (Rindersteak mit Gemüse), und genießen jetzt den langsam angenehm werdenden Abend.

Freitag, 15. Juni 2018

Goethe war auch schon hier

Limone, Freitag, 15.06.2018

Heute früh standen wir schon 08:45 Uhr an der Fähre nach Malcesine. Nach 30 Minuten Fahrt kamen wir in dem schönen Städtchen an. Die Altstadt ist sehr idyllisch mit vielen romantischen Gassen. Hier gibt es viel Geschichte, z.B. 3 uralte Stadttore und das Castello Scaligero di Malcesine. Also besichtigten wir zuerst das Castello, direkt am See gelegen mit einem großen alten Turm.
Es gab eine interessante Ausstellung über die Entstehung des Gardasees, seine Flora und Fauna. Uns interessierte besonders die kleine  aber sehr interessante Ausstellung über Goethes Aufenthalt im Malcesine während seiner Italienreise.
Helgard vor Goethe
Eine 3. Ausstellung zeigte den Kampf und die Schlachten Venedigs um die Vorherrschaft hier in diesem Gebiet. Natürlich sind wir auch die vielen Stufen im Turm ganz nach oben gestiegen konnten von da oben eine wunderschöne Aussicht genießen.
Hinten im Haus hat Goethe gewohnt. 
Übrigens bekommt man ab 65 hier bei vielen Gelegenheiten Ermäßigung. Nach der vielen Kultur wollten wir mit der Seilbahn auf den Monte Baldo (1760 m ü.M.) fahren. Aber nach einer halben Stunde Anstellen nach Tickets in der Mittagshitze und noch einer langen Schlange vor uns haben wir einfach aufgegeben. Wir sind noch ein bisschen in den kleinen Gässchen herumgelaufen und haben dann einen schönen Platz draußen gefunden, wo wir gut essen konnten. Ich hatte Gnocchi mit Gorgonzolasoße, Rucola und Walnüsse und 2 Glas Pino Grigio. Berndt hatte Spagetti mit Knoblauch und Walnüssen und 1 Bier. Alles sehr lecker.
Dann sind wir mit dem Schiff zurück und noch ein bisschen durch Limone gebummelt. 
Am späten Nachmittag haben wir uns mit Reinhard, Gerlinde und Kretschmers am Strand vor dem Hotel getroffen und bei kühlen Getränken und Eis noch ein bisschen geschwatzt. 
Morgen früh wollen wir weiterziehen. 

Zitronen und noch viel mehr

Limone, Donnerstag, 14.06.2018

Limone heißt nicht nur Zitrone, sondern der Ort war jahrelang bekannt für seine sehr guten Zitronen, die hier angebaut, geerntet und gehandelt wurden. Heute spielt das keine Rolle mehr, aber es gibt noch eine spezielle Anlage, wo man sehen kann, wie die Zitronen auf den Terrassen angebaut und im Winter überdacht wurden. Wir haben uns das natürlich angesehen und einiges von der Geschichte und dem Anbau der Zitrone gelernt.

Außerdem hatte man von dort oben einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den See.

Nach dem Frühstück sind wir zu Fuß am Strand entlang bis ins Zentrum von Limone gelaufen und von dort mit dem Katamaran nach Riva gefahren. Das ist ein schönes kleines Städtchen mit kleinen Gassen, Geschäften und Restaurants.
Wir haben erst einmal schön gegessen und sind dann durch alle Gassen gebummelt. Berndt hat 2 schöne Hemden erstanden.
Dann sind wir mit dem Boot zurück nach Limone, das ist auch ein zauberhafter Ort. Überall in den Orten ist es sehr sauber, alles ist schön bepflanzt und überall blüht es und die vielen, sehr individuellen und hübschen Gaststätten laden zum Verweilen ein. Nachdem wir dann noch die Zitronenanlage besichtigt hatten, ging es heim zu Campingplatz. Am Abend bei Rotwein, Oliven und Käse hatten wir noch schöne Gespräche  die aus der Ecke vom Frankfurt/Main kamen.

Mittwoch, 13. Juni 2018

Schon wieder Berge und Wasser

Limone, Mittwoch, 13.06.2018, 17:00

Seit 13:30 Uhr stehen wir auf dem sehr schönen Campingplatz "Campeggio Garda" direkt am Ufer des Gardasees. Unsere Blick fällt wieder auf die gegenüber liegenden höheren Berge, die zum Teil auch weit über 1000 m hoch sind.
Helgard vor der Moni vor dem Gardasee
Der Platz ist mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, wie Restaurant, Swimmingpool und Einkaufsmöglichkeiten. Es gab auch schon ein Familientreffen mit meinem Bruderherz und Frau, die hier gleich in der Nähe im Hotel sind.
Die Fahrt hierher war problemlos und die Maut hielt sich in Grenzen.
Gestern waren wir am Lago Maggiore, auch direkt am Wasser. Wir hatten uns grade vorgenommen, auf den Liegestühlen auf der Wiese die Sonne zu genießen, als es über dem See dunkel wurde und heftiger Wind und Regen einsetzten.

Hier war das Wetter noch schön. 
So blieb uns nichts anderes übrig  als am Abend in das Restaurant am Platz zu gehen und jeweils eine große Pizza mit einem Glas Wein zu genießen.
Die Fahrt zum Lago Maggiore führte uns durch den 17 km langen Gotthardtunnel, der sehr angenehm zu durchfahren war. Wir haben dafür auch nichts zusätzlich bezahlen müssen.
Morgen werden wir erst einmal Limone und den Nachbarort erkunden und dann weitersehen.

Dienstag, 12. Juni 2018

Wenn du denkst...

Altdorf, Montag, 11.06.2018

Berndt hatte eine schöne Bergtour herausgesucht und so standen wir um 9 Uhr an der Talstation und sind wieder auf 1450 m hinauf gefahren. Wir wollten 10 - 12 km wandern je nach Verfassung vielleicht auch weiter und an einer Seilbahn wieder hinunter fahren. Berndt hatte herausgefunden, dass es nur ein kleines Stück bergauf und dann nur bergab ging. Aber wahrscheinlich hatte er die Karte verkehrt herum gehalten, denn es ging ständig bergauf bis auf 1850 m. Dazu hatte es angefangen, leicht zu regnen und wir mussten unsere Regenjacken anziehen. Die traumhafte Landschaft hat uns aber für vieles entschädigt. 

Unterwegs haben wir Bauern getroffen, die mit Sensen die z.T. steilen Bergwiesen mähten. Berndt fiel das Laufen durch immer schwerer und wir waren froh, als wir am Fleschsee eine kleine Berghütte entdeckten, wo es auch etwas zu essen und zu trinken gab. 



Berndt musste sich hinlegen und die Beine hoch nehmen, da nichts mehr ging. Die Wirtin hatte schon mit ihrer Schwester abgesprochen, dass sie uns mit dem Jeep wieder mit nach unten nimmt, da wir nicht wussten, was mit Berndt los war. Aber dann draußen wollte es Berndt doch versuchen zu laufen, da der Weg nicht weiter bergan ging. Also sind wir langsam weiter gewandert. Unter anderem mussten wir über eine Weide und alle Kühe liefen bimmelnd hinterher uns her.

 An der nächsten Seilbahnstation nach 3 km beschlossen wir hinunter zu fahren, da es Berndt nicht besser ging. Um abfahren zu können, mussten wir uns per Telefon anmelden. Auf der Zwischenstation haben wir bezahlt.
 Unten angekommen sind wir mit dem Bus zurück zum Campingplatz gefahren.
Am späten Nachmittag sind wir mit dem Bus ins Zentrum von Altdorf, was eigentlich eine Stadt ist, gefahren, haben Kaffee / Tee getrunken, Geschäfte angeguckt und sind gemütlich zurück gelaufen.

Wildheuerpfad

Altdorf UR, Sonntag, 10.06.2018

Punkt halb Zehn Uhr sind wir mit der Seilbahn auf 1450 m hoch gefahren. Oben waren wir begeistert von den schönen bunten Wiesen mit den vielen Blumen, so etwas kennt man bei uns gar nicht mehr. Unsere Wanderung ging bergauf und bergab, manchmal war es ein bisschen anstrengend und schwierige Stellen konnten wir mit Hilfe von Stahlseilen bewältigen. Wir können Maxi jetzt noch besser verstehen, die dazu ja noch 15 kg auf dem Rücken mitschleppt. Immer wieder boten sich fantastische Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel, auf die schönen Bergwiesen oder auch tief unten auf den in der Sonne türkisfarben glizernden Urner See. Überall dort oben findet man auch Häuser bzw. Hütten und Kühe. Die Bergwiesen machen einen sehr gepflegten Eindruck. An einem besonders schönen Ausblick saßen schon andere Wanderer und so machten wir auch Rast und genossen die Sicht. Wir fragen uns immer wieder, wie trotz der steilen Hänge die Wiesen gemäht und Heu gemacht wird.
Der lange Abstieg von den 1550 m war nicht sehr angenehm, aber die Bergstation Oberaxen befindet sich auf etwa 1000 m Höhe. Unten in Flüelen angekommen, entdeckten wir wieder das Schild "Poulet im Chörbili" und wir wollten unbedingt ausprobieren, was das ist. Also Platz auf der Terrasse des Hotels genommen und wir können nur sagen, es ist absolut lecker.
Von dort sind wir bis zu unserer Moni etwa 3 km gelaufen.
Die ausgesprochene Freundlichkeit der Menschen hier empfinden wir als sehr angenehm.
Weil wir von der Wanderung so begeistert waren, wollten wir noch eine machen und haben eine Nacht mehr auf dem Campingplatz gebucht.