Sonntag, 7. Mai 2017

Schon wieder wandern

Lohmen, zu Hause, 07.05.2017, 21:30 Uhr

Am Freitag sind wir gegen 15 Uhr wieder zu Hause eingetroffen. Die Pflanzen im Garten, die Katze und auch die Blumen hatten die 3 Wochen überlebt und am Sonnabend gab es erst einmal großes Wäschewaschen, Rasen mähen und arbeiten im Garten. Jetzt sieht es schon wieder einigermaßen ordentlich aus. Abends gab es noch ein kleines Lagerfeuer und haben mit Maxi etwas gerillt. Wir haben Salat und Kohlrabi aus dem Gewächshaus gegessen.
Heute früh sind wir um 09 Uhr Richtung Krinitzschtal gefahren und haben mit Maxi eine sehr schöne Wanderung gemacht. Vom Parkplatz an Sturmbauers Eck ging es über die Kleinsteinhöhle zum Arnstein immer schön berauf und dann wieder bergab. Dann an Saupsdorf vorbei wieder zurück. Es waren knapp 10 km, das Wetter war angenehm und die Tour wunderschön.





Ribeauville, Odilienberg und nach Hause

Rothenburg ob der Tauber, Stellplatz 1, 04.05.2017, 22:00 Uhr

Früh sind wir erst einmal nach Ribeauville, haben die Fahrzeuge Nähe Stadtzentrum abgestellt und erst einmal einen Bummel durch die wohl schönste Stadt im Elsass gemacht. Hier gibt es zur Zeit sehr viele Störche und einige haben auch ihre Nester in der Stadt. In unmittelbarer Nähe ist ein Naturpark, wo wir ebenfalls Unmengen Störche gesehen haben. Jetzt verstehe ich auch, warum es in Ribeauville Störche in allen Varianten zu kaufen gibt.
Nach einem gemütlichen 2. Frühstück in einer Boulangerie ging es weiter Richtung Odilienberg. Leider fing es an zu regnen und die Sicht wurde immer schlechter. Oben auf dem Berg waren noch knapp 20 Meter Sichtweite. Es war schade, denn wir wollen eigentlich die schöne Aussicht genießen. So haben wir nur einen Rundgang gemacht, das Kloster und das Grab der heiligen Odilie besichtigt und uns mit der Geschichte dieses Ortes beschäftigt.
Über Strassburg sind wir dann zügig nach Rothenburg ob der Tauber gefahren. Auch hier haben wir Abends noch einen Stadtbummel gemacht und waren anschließend am Marktplatz in der Nähe vom Rathaus essen.


Ein schöner Urlaub geht zu Ende.


Wieder im Elsass

Kaysersberg, Stellplatz, 03.05.2017, 21:30 Uhr

Heute früh musste uns Jens doch mit seinem Wohnmobil rausziehen, wir hätten den Platz sonst nicht verlassen können.
noch das Seil anbringen


Jetzt ist es geschafft!
Wir haben heute einen längere Strecke geplant und sind zügig gefahren, fast alles Autobahn, in Lyon auf dem Innenring gut vorangekommen und waren kurz vor 18 Uhr in Kaysersberg. Hier befindet sich auch das Museum von Albert Schweitzer, das wir schon vor 2 Jahren besichtigt hatten.
Der Stellplatz hier ist ideal mit Ver- und Entsorgung und sogar ein kleines Haus mit WC und Waschgelegenheiten für 8 € pro Nacht. In wenigen Minuten ist man im Zentrum des Ortes. Wir waren noch essen und hatten uns für elsässische Spezialitäten entschieden. Ich und Kerstin hatten Bäckeoffa, Jens Choucroute und Berndt Schweinshaxe. Dazu gab es einen Pinot Gris.
das schmeckt

auf dem Rückweg



Donnerstag, 4. Mai 2017

Gewitter und keine Wanderung

Violes, Camping des Favards, 02.05.2017, 20:15 Uhr

Die Sonne strahlt noch schön und wir haben einen ganz tollen Blick auf den Mont Ventoux und les Dentelles. Den Mont Ventoux sieht man selten so klar und wir haben lang neben unserer Moni gestanden, auf den Mont Ventoux und auf die Dentelles geschauft und sind stolz, dass wir beides bereits erwandert haben.
Eigentlich wollten wir heute von Suzette auf die Crete de St.-Amand wandern, die wir im September 2013 schon einmal erwandert hatten. Als wir mit Jens auf dem Parkplatz in Suzette ankamen, fing es an zu reden. Wir haben noch eine Weile überlegt, aber der Himmel war rundherum schwarz und so sind wir wieder in die Moni gestiegen. Es war auch gut so, denn es fing dann richtig an zu gießen. Auf dem Rückweg haben wir festgestellt, dass es in Malaucene einen Campingplatz, einen großen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung und ein schönes Stadtzentrum gibt.
Am Nachmittag schien die Sonne wieder und wir haben draußen gesessen, Kaffee getrunken und Karten gespielt. Wir haben nur Bedenken, ob wir morgen unseren Platz verlassen können, denn die Räder unserer Moni haben sich nach dem starken Regen tief in den Boden eingegraben.

Endlich wieder Baumes de Venise

Violes, Camping des Favards, 01.05.2017, 09:00 Uhr

Am Sonntag wollten wir uns eigentlich noch Stierkämpfe in der Arena ansehen, aber sie waren wegen des schlechten Wetters abgesagt worden.
Wir hatten uns vormittags um 11 Uhr nochmal Stiertreiben angeschaut, aber es nieselte schon. Berndt, Jens und ich sind auf der Rue Gambetta noch bis zum Café de la gare gelaufen. Dort sollte es um 12 Uhr „brasucade de moules offerte et paela á 5 €“ geben. Viele Leute waren schon da und es roch verführerisch. War haben eine Weile zugeschaut, wie in einer riesengroßen Pfanne die schwarzen Muscheln (Miesmuscheln) mit Öl und Gewürzen zubereitet wurden. Als sie fertig waren, wurden die Muscheln in Aluschalen ausgegeben. Jens und ich beschlossen, dies unbedingt auch einmal auszuprobieren. Als ich nach der Bezahlung fragte, wurde mir gesagt, es ist heute ein Geschenk (Die zwei Festtage wurden zu Ehren des 40sten Geburtstages des Stierzuchtbetriebes Rousty durchgeführt). Da haben die Muscheln gleich noch besser geschmeckt. Aber nein, sie waren tatsächlich köstlich und wir haben sie zünftig, wie auch alle anderen, gegessen, d.h., mit den Fingern aus den Schalen reißen und in den Mund stecken.


Wegen der  ausgefallenen Stierkämpfe haben wir am Nachmittag einen ca. 5 km langen Spaziergang durch die Stadt und am Kanal entlang gemacht, wo viele Boote lagen. Saint-Gilles war im frühen Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt mit Hafen (wir vermuten, an der Petit Rhone), die dadurch Beziehungen in viele ferne Länder hatte.
Am Abend haben wir uns nochmal das Stiertreiben in der Hauptstraße angesehen, weil es jedesmal aufregend ist. Diesmal waren die Stiere einmal ausgebrochen und es ist immer interessant, mit welcher Geschwindigkeit die Leute mit einem Mal hinter die Zäune oder auf Fensterbänke springen. Mehrfach war es Jugendlichen gelungen, einen Stier festzuhalten und von den Reitern zu isolieren. Für die Jungen hier ist es eine richtige Mutprobe und sie tragen ihre Verletzungen dann auch mit Würde. Unter den Reitern sind übrigens auch einige junge Frauen und wir haben alle für ihre Reitkünste bewundert.
Am Montag früh sind wir dann, nachdem es in der Nacht intensiv gegossen hatte, über Avignon Richtung Les Dentelles de Montmirail gefahren. Unterwegs haben wir natürlich in Baumes-de-Venise gehalten, um unseren Vorrat an Muscat/Aperitif aufzufüllen. Einige Geschäfte haben hier trotz 1. Mai offen. Da es in Gigondas keinen Campingplatz gibt, sind wir weiter bis Violes und stehen jetzt auf dem Campingplatz des Favards. Hier waren wir 2013 schon einmal. Er gehört zu einem Weingut, ist sehr sauber und großzügig angelegt und man kann hier auch Wein verkosten und kaufen.
Am Nachmittag sind wir 5 km in und durch den Ort gelaufen, immer wieder mit großartigem Ausblick auf die Dentelles und zum Teil auch auf den Mont Ventoux.



Von hier aus erscheinen uns die Dentelles viel größer als damals, wo wir auf ihnen gewandert sind.