Punkt 09 Uhr sind wir heute früh zur Wanderung gestartet. Es war noch bitter kalt und der Wind pfiff, aber es sollte ein schöner Tag werden. Gerhard und Sabine, Freunde von uns, und Maxi wollten die Tour gemeinsam mit uns absolvieren.
Mit dem Auto ging es bis Krippen. In der Nähe vom Bahnhof haben wir geparkt und los ging es. Im Ort haben wir erst einmal bei Rainer und Christine geklingelt, da wir dringend eine Toilette brauchten. Bei der Gelegenheit hat uns Rainer seine tolle Sammlung alter Gegenstände, die uns viel aus der Geschichte unserer Heimat erzählen können, gezeigt. Er sollte seine Sammlung als kleines Heimatmuseum für mehr Leute zugänglich machen, da sie recht interessant ist und er auch viel Wissenswertes darüber erzählen kann.
Von Krippen ging es hinauf zum Kohlbornstein (378m). Der Schlussaufstieg war ziemlich steil, aber dafür wurden wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
Dazu gab es strahlend blauen Himmel.
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Strahlend blauer Himmel der uns an die Provence erinnert |
Wir konnten unsere schöne Sächsische Schweiz wieder einmal aus einer anderern Perspektive sehen und hatten Mühe, alle Berge und Steine mit dem richtigen Namen zu identifizieren. Beim Abstieg entdeckten wir noch an einem Felsen eine Tafel, die an den Besuch des sächsischen Königs Albert und Königin Carola auf dem Kohlbornstein 1886 erinnert.
Der weitere Weg führte uns um die Lasensteine über den Lasenweg Richtung Kinder- und Jugenddorf Erna. Wir bogen aber vorher ab, hinunter zur Rölligmühle, die wir noch in bester Erinnerung aus früherer Zeit hatten. Heute ist sie allerdings geschlossen und verfällt, obwohl die Besitzerin sich wohl alle Mühe gegeben hatte, sie zu erhalten.
In Kleingießhübel entdeckten wir eine Schild "Kräuterstube" und haben natürlich gleich einmal angehalten. Die Besitzerin ließ uns ein, zeigte und erklärte uns alles und wir verließen stolz mit einigen Tüten Kräutertee das Haus.
Mittagsrast haben wir in der Zirnsteinbaude gemacht. Kann man sehr empfehlen, sauber, freundlich, schnelle Bedienung und das Essen hat geschmeckt. (Rouladen, Eisbein, Sülze) Dann ging es weiter Richtung Wolfsberg. Das Panoramahotel Wolfsberg liegt ideal und bietet eine eindrucksvolle Aussicht. Wir sind ein Stück weiter stehen geblieben, wo sich uns ein eindrucksvolles Panorama bot, auf dem Weg abwärts nach Reinhardtsdorf. Wir entdeckten Kaiserkrone, Zirkelstein, den Großen Winterberg, die Schrammsteinkette, Falkenstein und das Böhmische Mittelgebirge.
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Berndt versucht, das fantastische Panorama der Schrsammsteinkette auf Photo zu bannen |
Am Ortsende von Reinhardtsdorf kamen wir noch einem Steinbruch vorbei. Kurz danach erreichten wir die Kanigsteinaussicht und dann ging es einen bequemen Waldweg den Krippentalweg hinab. Man konnte überall noch terrassenartige Steinmauern entdecken, die an die frühere Nutzung dieses Talhanges als Gärten und Pflanzflächen erinnern.
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Ausblick vom Kanigstein |
Eine wunderschöne Wanderung, die uns auch wieder einmal gezeigt hat, in was für einer traumhaften Gegend wir wohnen.
Letztes Wochenende waren wir zu den Globetrottertagen in Dresden-Hellerau. Wir haben uns acht Reisevorträge angehört bzw. angesehen, z.B. "Neuseeland, Mit dem Camper durch Mittelerde", Nepal, Trekkingparadies Anapurna und Naar Phu", "Chile, Mit dem Mietwagen unterwegs nach Patagonien", "Bhutan, Auf der Spur des Donnerdrachens", "Äthiopien, Durch die Wüste Danakil" und "Mit DIAMIR in 230 Tagen um die Welt". Wir waren hin und weg und das Fernweh hat uns wieder gepackt. Auf jeden Fall steht im Oktober 2016 Äthiopien auf dem Plan. 8 Leute wollen mit uns die Tour machen und wir haben schon erste Verbindungen geknüpft, da wir die Reise individuell gestalten wollen und auch hohe Ansprüche an den Reiseleiter haben. Äthiopien zählt immerhin zur Wiege der Menschheit und es gibt sowohl landschaftlich als auch historisch Fantastisches zu entdecken.
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